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1 Das fordern wir von der Uni Bamberg

Die Bekämpfung der Klimakrise verlangt massive Veränderungen auf globaler und nationaler Ebene. Deshalb fordern wir die Uni Bamberg dazu auf, sich öffentlichkeitswirksam für mehr Klimaschutz zu positionieren und die Bundes- und Landesregierung zum Handeln aufzufordern. Ziele sind dabei einerseits, mehr Budget für die dringend umzusetzenden Klimaschutzmaßnahmen an unserer Universität einzufordern und andererseits die Regierungen dazu zu bewegen, mehr für den Klimaschutz zu tun, insbesondere die Umsetzung unserer Forderungen. Um herauszufinden, wie dies bestmöglich geschehen kann, fordern wir außerdem ein ergebnisoffenes Gespräch auf Augenhöhe mit der Universitätsleitung.

2 Kostenloses Deutschlandticket für Studierende, Azubis und Schüler*innen!

Wir fordern, dass der Preis des Deutschlandtickets für Studierende, Auszubildene und Schüler*innen komplett erlassen wird. Dadurch soll jungen Menschen der Zugang zu öffentlicher Mobilität erleichtert werden. Gleichzeitig sinkt die Attraktivität für klimaschädlichen Individualverkehr.

3 Energieproduktion vergesellschaften!

EndFossil schließt sich der Forderung von „RWE & Co. enteignen“ nach einer Vergesellschaftung der Energieproduktion an. Diese liegt weitgehend in den Händen profitgetriebener Großkonzerne. Deren Interessen liegen darin, Geld zu verdienen, anstatt nachhaltige Lösungen für alle zu finden. Deshalb nutzen sie ihre Macht, um weiterhin Profit mit dem Abbau fossiler Rohstoffe zu machen: Sie verzerren die politischen und medialen Debatten, spielen wissenschaftliche Erkenntnisse herunter und wälzen die Verantwortung für Klimaschutz auf das Individuum ab.

Eine Vergesellschaftung dagegen stellt die Bedürfnisse aller Menschen in den Vordergrund. Mit demokratisch und transparent getroffenen Entscheidungen kann Energieproduktion ökologisch und sozial gerecht gestaltet werden.

4 Schuldenschnitt für den globalen Süden!

Wir fordern außerdem, dass die Industrieländer des globalen Nordens ihre Klimaschuld gegenüber den Ländern des globalen Südens begleichen. Diese setzt sich zusammen aus den historisch höchsten Treibhausgasemissionen sowie der weiterhin bestehenden Ausbeutung und Kolonialisierung des Südens.

Auf der anderen Seite haben viele Länder des globalen Südens hohe finanzielle Schulden gegenüber Gläubigern im globalen Norden. Aufgrund dieser Belastung sind jene Länder gezwungen, ihren Reichtum an (fossilen) Rohstoffen abzubauen und diese billig an den Norden zu verkaufen, um die Schulden zu bezahlen. Diese Schulden führen ebenfalls dazu, dass kaum Budget für Klimaschutz bleibt.

Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass sich dies ändert. Wir schließen uns den Forderungen von „Debt for Climate“ nach dem Erlass sämtlicher Schulden gegenüber Ländern des globalen Südens an.